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ICE VISIONS - The Book About Ice

Die Fotografien in diesem Buch stammen von der Jökulsárlón - Gletscherlagune.

Die Gletscherlagune Jökulsárlón

Die Gletscherlagune Jökulsárlón, in Südost-Island am Rande des Gletschers Vatnajökull gelegen, ist eines der beliebtesten touristischen Ziele Islands. Ein Ausläufer des Vatnajökull, der Breiðamerkurjökull, kalbt hier in einen See, der durch eine kurzen Fluß mit dem Meer verbunden ist.

Jökulsárlón befindet sich seit den 30iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts in einem ständigen Prozess der Entstehung und Veränderung. Damals füllte die Gletscherzunge Breiðamerkurjökull das gesamte Becken des heutigen Sees aus, der Gletscherrand reichte bis fast an die Küste. Dieses Becken ist Teil eines Tals, das sich vom Hauptgletscher bis weit ins Meer erstreckt. Es wurde von den Gletschern der Eiszeit gegraben, und, als diese sich zurückzogen, mit Sand und Geröll wieder aufgefüllt. Zur Zeit der Besiedelung Islands im späten 9. Jahrhundert n.Chr. war hier eine Landschaft entstanden, die von den Siedlern landwirtschaftlich genutzt werden konnte. Die “Kleine Eiszeit”, eine Klimaverschlechterung, die im 14. Jahrhundert einsetzte und bis Ende des 19. Jahrhunderts andauerte, hatte einen enormen Zuwachs der Gletscher in Island zur Folge. Die Gletscherzungen des Vatnajökull breiteten sich über große Teile des südöstlichen Tieflandes aus und begruben menschliche Behausungen und Weideland unter sich. Die Gletscherzunge Breiðamerkurjökull schob dabei Teile der von den eiszeitlichen Gletschern hinterlassenen Ablagerungen ins Meer.

Um 1890, zum Ende der “Kleinen Eiszeit”, erreichte der Breiðamerkurjökull seine maximale Ausdehnung. Die darauf folgende Klimaerwärmung bewirkte einen Rückzug der Gletscher und der Breiðamerkurjökull gibt seither das Becken wieder frei, das er einst gegraben und wieder aufgefüllt hatte. Dieses Becken ist heute mit dem Schmelzwasser des Gletschers und mit Meerwasser gefüllt, welches bei Flut in den See strömt. Das einströmende, relativ warme Meerwasser und das sich weiterhin erwärmende Klima bewirken eine sehr schnelle Abschmelzung des Breiðamerkurjökull. Trotz der hohen Fließgeschwindigkeit des Eises in Richtung Meer, verkürzt sich also die Gletscherzunge und zieht sich zurück, so dass der See von Jahr zu Jahr größer wird.

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